Montag, 8. September 2008
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aelis
00:32h
Am Freitag Besuch von der Doktorin, Wasser in der Lunge ging zurück. Oma gut drauf. Das Nachtritual geändert. Bin ins Bett anstatt wachzubleiben und hab mich auf's Omaphone verlassen. Ein mittleres Malheur war die Folge. Die Wassertabletten ... Nachts um halb drei also gewaschen und geputzt und getröstet. Für Samstag einen Ganztagesausflug geplant. Ein Tag ohne die Oma. Sie früh um halb 8 noch mal zur Toilette gebracht in verschlafenstem Zustand, ihre Augen kaum offen, halb blind ohne zu schauen lässt sie sich führen, ihre Reaktionen leise gemurmeltes "Jaa" und "Hmm". Wieder im Bett sage ich ihr, "Also Oma, schlaf schön weiter", mit nahezu geschlossenen Augen blickt sie Richtung Zimmerdecke, murmelt "Hmm". "Also Tschüss Oma", sage ich ihr, "bis heute abend" und ihr Gesicht wendet sich mir zu, mit klarem offenem Blick sieht sie mich an, stumm. "Oma, ich hab Dir doch gesagt, daß ich heute einen Ausflug mache ...". Kein Wort, keine Reaktion, nur dieser so ungewohnt klare Blick, mir direkt in die Augen. So hat mich mein Vater angesehen, als er mich zum letzten Mal ansah. "Oma, magst mir nicht Tschüss sagen ...? bettle ich fast. Ich warte. Gehe und schließe leise die Tür. Beschließe hier zu bleiben und fahre doch. Hab ich mir nicht ungefähr schon fünfhundert Mal eingebildet, dies wäre nun das Zeichen, daß es bald soweit ist? Ich fahre, habe einen guten Tag und finde am Abend eine gutgelaunte Oma vor, die sich sehr freut mich wieder zu sehen. Es war die fünfhunderteinste Einbildung. So müde dann. Das Nachtritual geändert. Bin ins Bett anstatt wachzubleiben und hab mir den Wecker auf 1.00 h gestellt. Einwandfrei.
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last updated: 29.10.12, 08:53 Links:
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... 3748 Tage. Alles versteckt,
nichts mehr zu sehen. Wäre es doch auch im richtigen...
by irgendwer (29.10.12, 08:53)
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